Dienstag, 30. Dezember 2014

Meine Gütle!

Ich liebe Gütle. Mehr dazu hier: Klick.  

2014 war ich viel vor der Haustüre auf Trallafitti. Dabei bin ich an einigen Gütleschätzchen vorbeigekommen, bei denen sich im Laufe des Jahres einiges verändert hat. Nicht nur, dass man die meisten der Gütle im Sommer gar nicht mehr sehen konnte, da Sträucher oder Bäume sie verdeckten. Nein, auch andere Geschehnisse konnte ich bei meinen Recherchetouren ans Tageslicht bringen. So wurde im Herbst bei einem meiner liebsten Gütle neue Farbe angebracht!!!!

Inzwischen ist 2015 und tiefster Winter. Ich war erneut auf Tour, im Schnee. Jetzt habe ich meine Gütle also ein gutes Jahr beobachtet. Schaut doch mal selbst was ich alles so entdeckt habe!


Das erste Gütle ist eines meiner Liebsten. Es ist schlicht, klar einfach. Ein Haus mit zwei Augen die mich erwartungsvoll anschauen. Mir hat die Farbe immer sehr gut gefallen, etwas abgeblättert, aber charmant. Kein Schnickschnack! Und wie schön der Baum vorm Häuschen blüht. Hach, so idyllisch!! Das Bild ist aus dem März 2014.


Im September war ich wieder dort. Es hat sich was getan. Das Gütle ist hergerichtet worden. Ich finde die neue Farbe nicht so toll, aber der kleine neue Blumenkasten zwischen den beiden großen alten gefällt mir wiederum sehr gut. Und es hängen Birnen vorm Haus.


Jetzt ist Januar und es liegt Schnee. Es war gar nicht so einfach, Winterfotos von meinen Gütlen bei Tageslicht zu machen. Gestern hat es endlich geklappt, wie man sieht hat es bei diesem Foto ordentlich geschneit. Etwas trist, aber bald kommt ja auch wieder der Frühling!

  
Das nächste Gütle liegt sehr verwunschen in einem wilden Garten mit vielen Sträuchern und einigem an Deko. Eigentlich zu viel Klimbim drumherum für meinen Geschmack, aber irgendwie wirkt es schon im Frühjahr richtig nett. 


Jetzt im Herbst wirkt es genau so wie am Anfang des Jahres gedacht. Es steht noch genau so da, sehr idyllisch und verträumt eingekuschelt in einen Haselnussstrauch. Eigentlich ist alles beim alten, aber man spürt regelrecht, dass hier jemand herrliche Sommertage verlebt hat.


Im Winter steht es wieder nackt neben dem Haselnussstrauch und wartet auf den nächsten Sommer. Hoffentlich kommt er bald, es ist doch so kalt!


Das dritte Gütle. Im frühen Frühjahr liegt es komplett vergessen hinter Sträuchern und man kann seine Schönheit nur erahnen. Hat es nicht ein schönes Türmchen?!


Im Juli ist der Baum links neben dem Schuppen gefällt und auch sonst ist das kleine Schätzchen von Gestrüpp befreit worden. Jetzt ist nicht nur das herrliche Türmchen zu erkennen, sondern auch die schöne Glasfront. Wie toll kann man dort bitte sitzen, lesen, Kaffee trinken und den Vögelchen lauschen?!
 

Im September sieht es nochmal anders aus. Das wilde Grün ist komplett entfernt, von Dornröschenschlaf ist nichts mehr zu sehen. Ganz offen und wie auf dem Präsentierteller steht das Gütle da, etwas nackt möchte man fast meinen. Der Zauber ist  verschwunden. Irgendwie schade. Mal sehen wie es mit ihm weiter geht. Ich wünsche ihm einen bunten Blumengarten für nächsten Sommer. Denn den hat es verdient. Erstmal steht aber der Winter vor der Tür...


Viel getan hat sich bis Januar nicht, nur sieht es jetzt extrem farblos aus. Ich hoffe sehr, dass es bald wieder in altem Glanz erstrahlt und der Garten drumherum richtig zum Leben erweckt wird von den arbeitswütigen Besitzern.


Das nächste Gütle stellt mich vor ein Rätsel. Kennengelernt habe ich es Anfang 2014, so wie auf diesem Foto aus dem Frühjahr sah es damals aus. Ich habe mich sehr über diesen unfertigen Anstrich gefreut. Ob jemand plötzlich keine Lust mehr hatte? Den Anstrich in weiß doch doof fand? 

 

Na ja, scheint den Menschen nicht so gestört zu haben die Farbe. Er hat sich lieber im Sommer an ein neues Projekt gemacht. Und zwar an ein Dachfenster. Im Juli klar auf der linken Seite zu erkennen, durchsichtige Plastikdachziegel. 
 
 

Etwas kurios wird es im September. Das Gütle ist weiterhin nur zum Teil weiß angestrichen, dafür ist das Dachfenster wieder weg. Leider gabs aber anscheinend keine passenden Dachziegel mehr. Egal, größere tuns auch... Mal sehen was dem wohl recht unschlüssigen Gütlebesitzer demnächst noch einfällt.


Im Winter liegt Schnee auf dem Dach, ich kann also nicht genau sagen wie die Geschichte weitergegangen ist. Ich wünsche dem kleinen Häuschen einfach, dass das Dach einfach nur dicht ist. Immerhin ist die Leiter weggeräumt.


So, das waren meine vier Gütlegeschichten. Ein Jahr habe ich sie beobachtet und ich bin gespannt, wie das nächste Jahr für die Gartenhäuser weiter geht. Aber erstmal freue ich mich jetzt auf den kommenden Frühling. Zwar dauert es noch was bis der vor der Tür steht, die Haselnusssträucher sprießen jedoch schon. Das sagt mir meine Allergikerinnen Nase.

Ach so, wen es interessiert: All diese Gütle findet ihr am Fuße der Schwäbischen Alb, in Reutlingen rund um die Achalm.

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