Dienstag, 30. September 2014

Meet the Locals - Skurriles rund um das Wohnen in Ferienwohnungen, Teil I - An der Ostsee

Auf trallafitti sein bedeutet, oft in fremden Betten zu schlafen. Gerade in den kühleren Monaten ist es nicht so angenehm im Zelt oder Auto zu übernachten, die Tage sind kurz, die Nächte kalt. Darum haben wir vor einigen Jahren angefangen uns kleine, günstige Ferienwohnungen zu suchen. Nichts schickes und eben nicht à la "Willkommen zu Hause" wie in der "airbnb" Werbung auf deren Webseite. Sondern eher nach dem Motto "Willkommen im wahren Leben". Und das wahre Leben hält nun mal immer eine Überraschung parat und auch die ein oder andere Skurrilität. 




Bei der Auswahl der Ferienwohnung achten wir stets darauf, dass wir nicht direkt an der Hauptverkehrsstraße oder im Keller landen. Es soll günstig aber nicht das letzte Loch sein. Aber so manche Souterrainlage wurde uns doch leider bei der Buchung verschwiegen... Auch ist es oft hilfreich nicht die Ferienwohnung zu buchen die mit "Alle Haustiere herzlich Willkommen" wirbt. Davon und von der ein oder anderen Begebenheit möchte ich euch hier berichten. Von buntem DDR Geschirr, Duschen in der Küche, Omas alten Möbeln, geschmackloser Bettwäsche und ganz viel kunterbunten Handtüchern. 


Die Fotos die ich hier zeige habe ich alle in den letzten Jahren gemacht und leider meist nur mit der Mobiltelefonkamera und gerne bei Schummerlicht. Also erwartet kleine Einblicke und keine Dokumentation. Für einen Eindruck sollte es aber reichen.

Unsere erste Ferienwohnung haben wir uns in Klein Pravshagen an der Ostsee genommen. Wir waren mit Besuch unterwegs und haben daher ausnahmsweise im Sommer in einer festen Unterkunft genächtigt. Unser zu Hause auf Zeit war in einem alten Hof untergebracht und hatte allerfeinsten DDR Charme.


Der Hof selbst idyllischst zwischen Weizenfeldern am Ende einer kleinen Sackgasse im Nichts gelegen, mit Teich, Gartenlaube und Lichterkette, das Grundstück über und über mit Gartenzwergen dekoriert. Ein Traum! 


Die Inneneinrichtung war etwas anders als erwartet, und die Ferienwohnung doch in Wirklichkeit ein Zimmer mit WC auf dem Flur und Dusche in der ehemaligen Waschküche. Und die richtige Küche nicht allein unsere, sondern ein Gemeinschaftsraum. 


Das Interiör war komplett original aus vergangenen Zeiten. Ich finde sowas ja großartig. So habe ich heute sozusagen noch die Möglichkeit etwas "echtes" Alltagsleben von vor über 30 Jahren kennen zu lernen. Außerdem roch das Haus schön nach Vieh und die Deko hat mich auch sehr unterhalten. 


Dass es an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern wunderschön ist, es die schönsten leeren Traumstrände der Welt gibt und ich die hügelige Landschaft mehr als Liebe kann ich noch am Rande erwähnen. Am besten hat mir damals in diesem Sommer aber die feine Laube im Hof unserer Unterkunft gefallen. Sommeridylle wie aus dem Fotoalbum. Nur halt schon etwas vergilbt.


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